Der Schnee zieht sich zurück. Die Bäche schwellen vom Schmelzwasser an. Braune Hängen weichen den ersten Krokussen. Überall sprießt frisches Grün aus allen Ritzen. Der Frühling ist da. Vögel Zwitschern wieder. Die ersten Bienen tummeln sich an den frischen Blüten auf Wiese und an Bäumen. Wenn dann die Blüte mit dem Löwenzahn den Höhepunkt erreicht, springen die Kühe wortwörtlich das erste Mal aus dem Stall und es gibt sie, die gelbe Maibutter.

Jetzt ist die Zeit gekommen das Allgäu mit allen Sinnen zu genießen. Der Duft der Blüten, des frisch gemähten Grases, des ersten Heu. Genießen Sie die Ruhe vor dem Sturm der Sommermonate bei uns. Ob sanftes Spazieren, die erste Bergtour, wenn auch noch zum Teil über Schnee, die Gegend mit dem Rad erkunden, oder einfach nichts tun und die Sonne genießen.

Aus dem lichten Laub der Bäume ist ein sattes Grün geworden. Die Berghänge sind der Zeit etwas hinterher und stehen deswegen erst jetzt in voller Blüte. Neben Enzian und Alpenrosen findet man auf den höchsten Gipfel auch das berühmte Edelweiß. Die Kühe zieht es in die Berge. Die Sennen machen sich auf und die Hütten gehen in Betrieb. Mit dem letzten Schnee weicht der kühle Wind der Wärme des Sommers. Für uns geht es weiter rauf auf den Berg, die vom Schnee befreiten Gipfel zu erklimmen.

Ob sanft über die Hörner oder mit Klettern über die bekannten Höhenwege, wie den Heilbronner Weg. Klettersteige wie den Mindelheimer oder den Hindelanger. Wer sich das nicht antun möchte, der nimmt einfach eine der Bahnen und lässt sich in die Höhe tragen. Wenn man dann ein Abkühlung braucht, setzt man sich in die Iller oder besucht einen der vielen Badeseen rund um Fischen. Freibergsee, Alpsee, Grüntensee, Rottachspeicher.

Wieder sind es die Blätter der Bäume, die den Wechsel der Jahreszeit deutlich machen. Vom satten grün ins volle Spektrum der Gelb- und Rottöne. Wer brauch schon den Indian Summer, wenn er das Allgäu haben kann? Die Hirten zieht es vom Berg ins Tal wo beim „Scheid“ die Kühe wieder getrennt werden. Die Wiesen werden langsam braun von der warmen Sonne des Herbstes und im Wald kann man die Pilze beinahe riechen. Der Föhn bringt uns die bestes Weitsicht des Jahres und auf mancher Bergtour läuft man der Silberdistel über den Weg.

Wenn die Gipfel schon den ersten Schnee tragen und die Wanderungen nicht mehr ganz so weit nach ob gehen, stiegt man gerne um aufs Fahrrad. Flach im Illerdamm und entlang der Bäche in die Täler, oder steil bergauf. Wir sind der ideale Ausgangspunkt für jede Radtour. Mit oder ohne „E“. Oder doch zu Fuß? Vielleicht sogar ein bisschen schneller, weil es nicht mehr so heiß ist? Nordic walking. einfach auf den gut präparierten Wanderwegen oder gar auf den Strecken der Langläufer rund um die Skiflugschanze? Möglichkeiten hat es gar viele!

Nach der Ruhe des späten Herbstes kommt eine der schönsten Zeiten des Jahres. Die Weihnachtszeit - der Winter. Wenn der Schnee sich auf die Wiesen und Wälder legt, wenn er die Schroffheit der Berge mildert um dann im Sonnenschein zu funkeln beginnt, als wäre er aus tausende Diamanten, dann glaubt man wirklich, es ist ein Zauber. Der Himmel Blau, der Wind Kalt, die Sonne warm auf der Haut. Eiszapfen säumen die Bäche und Schluchten. Ein Wintermärchen.

Jetzt gehts auf den Berg. Ob mit der Gondel, auf den Tourenskiern oder mit den Schneeschuhen. Die Sicht ist klar und weit. Bergab gehts am schnellsten mit den Skiern oder mit dem Schlitten. Ganz wie jeder mag. Und die, die es gar nicht auf den Gern treibt, bleiben im Tal, genießen beim Spazieren die frische der Luft. Lassen sich bei einer Schlittenfahrt von Pferden ziehen oder legen sich einfach in die herrliche Sonne. Wem das zu träge ist, der steigt auf die Langlaufskier und erkundet die unzähligen Loipen Kilometer. Oder schnappt sich die Schlittschuhe?